Zahl des Monats Ein Krankenhausbett muss durchschnittlich 50 Mal pro Jahr gereinigt werden

Ein Krankenhausbett muss durchschnittlich 50 Mal pro Jahr gereinigt werden
Ein Krankenhausbett muss durchschnittlich 50 Mal pro Jahr gereinigt werden

Das Gesundheitswirtschaftsmagazin kma berichtet aktuell über die maschinelle Patientenbetten-Aufbereitung, für die sich immer mehr Kliniken entscheiden. Grundsätzlich ist ein Patientenbett nach jedem Patientenwechsel zu reinigen. Optimierte Reinigungsprozesse sind deshalb so gefragt, weil Patientenbetten heute etwa doppelt so oft belegt werden wie noch vor 30 Jahren und „daher auch doppelt so oft gereinigt werden“, begründet Bettenhersteller Wissner-Bosserhoff. Gemessen an der aktuellen durchschnittlichen Verweildauer von sieben Tagen, entspricht das 50 Reinigungen pro Jahr.

Verbrachte ein Patient im Jahr 1991 noch durchschnittlich 14 Tage im Krankenhaus, war es 2016 nur noch etwa die Hälfte der Zeit – nämlich 7,3 Tage. Gleichzeitig sind die Patientenzahlen rasant gestiegen: Lagen die Fallzahlen im Jahr 1991 noch bei ca. 14,5 Millionen, kommt die Krankenhausstatistik 2016 inzwischen auf 19,5 Millionen. Heißt: Während sich die Verweildauer halbierte, gibt es pro Jahr 5 Millionen mehr Patienten (Fallzahl). Veränderte Prozesse im Krankenhaus, auch im Bereich Bettenaufbereitung, sind die Folge.

Zur Bettenreinigung gehört der Wechsel von Bettlaken und Bezügen – und auch die Reinigung der Matratze und des Bettgestells, da auch diese mit gefährlichen Krankheitserregern behaftet sein können. Einen Nachteil der dezentralen, manuellen Aufbereitung durch das Reinigungsteam stellt die hohe Fehlerquote dar. Das sicherste Desinfektionsverfahren ist die zentrale thermische Aufbereitung, einschließlich Matratzen und Polstern. Nähere Informationen zur Bettenaufbereitung stellt das Robert Koch-Institut auf seiner Website bereit.

Quellen

Ein Krankenhausbett muss durchschnittlich 50 Mal pro Jahr gereinigt werden
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