Zahl des Monats Jeder 5. Deutsche leidet regelmäßig unter Schmerzen

Grafische Darstellung von 5 Personen und einem Tablettenblister plus dem Zusatz jeder 5.
Jeder 5. Deutsche leidet regelmäßig unter Schmerzen und viele der Betroffenen nehmen entsprechende Schmerzmittel ein.

Die Folge: Zwei Drittel der Betroffenen nehmen regelmäßig freiverkäufliche Schmerzmittel ein, um ihre Symptome zu lindern. Laut einer forsa-Umfrage im Auftrag der Handelskrankenkasse (hkk) greifen besonders häufig Frauen sowie Personen zwischen 20 und 59 Jahren zu entsprechenden Medikamenten. Ein Großteil der Betroffenen – knapp 59 Prozent – möchte so Kopfschmerzen lindern, aber auch Gelenk- und Muskelschmerzen, Rückenprobleme und Menstruationsbeschwerden wurden als Behandlungsgründe angegeben.

Problematisch sei dabei vor allem die geringe Gesundheitskompetenz vieler Betroffener – insbesondere, wenn es um die Einnahmedauer von Schmerzmitteln gehe, so eine Schlussfolgerung der Umfrage. Die Empfehlung, Schmerzmittel ohne ärztlichen Rat nur vier Tage hintereinander einzunehmen, war einem Drittel der Teilnehmenden vollkommen unbekannt. Gerade Patientinnen und Patienten, die sehr häufig an Schmerzen litten, gaben an, die rezeptfreien Präparate länger als die empfohlenen vier Tage einzunehmen. Das galt auch für Betroffene, die sich der Empfehlung bewusst waren.

Sind rezeptfreie Schmerzmittel abgelaufen oder müssen aus anderen Gründen entsorgt werden, gilt auch für Privathaushalte ein verantwortungsbewusster Umgang mit Altmedikamenten. Kleinere Mengen können unbedenklich über den Hausmüll entsorgt werden. In einigen Kommunen, wie beispielsweise Berlin, müssen sie allerdings bei einem Schadstoffmobil oder auf dem Recyclinghof abgegeben werden. In der Hausmüllverbrennung werden Gefahrstoffe dann inaktiviert, sodass diese kein Risiko für Mensch und Umwelt darstellen. Zu vermeiden ist die Entsorgung über die Toilette oder das Waschbecken, um Gewässer, Grund- sowie Trinkwasser nicht zu belasten.

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