Krematorium in Regensburg Verdacht der illegalen Organentsorgung

Die Staatsanwaltschaft Regensburg ermittelt gegen die Mitarbeiter des städtischen Krematoriums, die zwischen 2011 und 2015 Körperteile, Gewebe- und Blutproben aus medizinischen Eingriffen bei Feuerbestattungen von Leichnamen mitverbrannt haben sollen. Von etwa 200 Fällen ist die Rede. Die Ermittlungen laufen bereits seit August 2016, wie jetzt bekannt wurde.

Die Wochenzeitschrift Der Spiegel berichtet exklusiv über die pikanten Details des Vorfalls: Jeden Dienstag brachte ein Unbekannter offensichtlich zwei bis vier Müllbeutel mit Organen und abgetrennten Gliedmaßen zum Regensburger Krematorium. Die Mitarbeiter des städtischen Betriebs sollen diese dann auf vorhandene Särge verteilt und mit den darin befindlichen Verstorbenen verbrannt haben. Woher die medizinischen Abfälle stammen, wird derzeit noch untersucht.

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