Über 7.000 Stammzellspenden Mehr als 5.000 Spenden für Patienten im Ausland

Das Zentrale Knochenmarkspender-Register (ZKRD) hat die Spenderzahlen für 2018 veröffentlicht. Demnach spendeten 7.055 Bundesbürger Stammzellen für Patienten, die an Leukämie oder anderen Krankheiten des blutbildenden Systems leiden. Über 5.000 Spenden gingen dabei ins Ausland. Dass Spender und Empfänger nicht aus dem selben Land stammen müssen, ist der internationalen Zusammenarbeit aller beteiligten Institutionen zu verdanken.

Laut Dr. Dr. Carlheinz Müller, Geschäftsführer der ZKRD, wurden im vergangenen Jahr um die 33.000 Patientenanfragen aus dem In- und Ausland bearbeitet. Damit jeder Patient mit dem bestmöglichen Spender gekoppelt werden kann, vergleicht ein Programm täglich die Gewebemerkmale (sogenannte HLA-Merkmale) aller Patienten mit denen der weltweit gemeldeten Spender, so Müller.

Innerhalb Europas verfügt Deutschland über eine beachtliche Anzahl von Spendern, so das ZKRD. Mit mehr als 8,4 Millionen erfassten Spendern (rund 10 % der Bevölkerung) liegt Deutschland beispielsweise weit vor Großbritannien (2,4%) und Frankreich (0,5 %). Allein im vergangenen Jahr haben sich 698.126 Menschen neu registrieren lassen.

Dafür stehen hierzulande 26 unterschiedliche Spenderdateien zur Registrierung und Typisierung zur Verfügung – damit verfügt Deutschland über das größte Register in Europa.

Quellen