Deutsche füllen Medizinschränke auf Ein Drittel legt Medikamentenvorräte an

Während die Mehrheit der Deutschen die Hausapotheke sonst weitgehend unberührt lässt, wurde während der Corona-Pandemie in vielen Haushalten aufgestockt. Nicht nur chronisch Kranke ließen sich demnach Großpackungen von ihren Ärzten verschreiben. 31 Prozent der Deutschen legten laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Pospulse Vorräte an. Als Grund hierfür wurden insbesondere mögliche Infekte angegeben. An der Studie nahmen über 1.000 Menschen teil.

Problematisch bei der Bevorratung ist die hohe Rate an Arzneien, die kaum oder ungenutzt im Abfall landet. Die Landesapothekerkammer Hessen ruft in einer Mitteilung deshalb Patienten dazu auf, sich nicht über die Maßen zu bevorraten. Nach Überschreitung der Mindesthaltbarkeit könnten die Medikamente nicht nur ihre Wirkung verlieren, sondern auch gefährlich werden. Landen die Arzneien im Abfall, fehlten diese zudem an anderer Stelle, wo sie dringend benötigt würden.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) empfiehlt für den eintretenden Quarantänefall, Arzneien für 14 Tage vorrätig zu haben und hat eine Liste mit den wesentlichen Medikamenten veröffentlicht.

Quellen