Zahl des Monats Inanspruchnahme des Gesundheits-Check-Ups während Pandemie um 40 Prozent gesunken

Inanspruchnahme des Gesundheits-Check-Ups während Pandemie um 40 Prozent gesunken
Inanspruchnahme des Gesundheits-Check-Ups während Pandemie um 40 Prozent gesunken

Laut einer Auswertung der Krankenkasse BKK VBU nahmen im ersten Corona-Pandemie-Jahr 2020 rund 40 Prozent weniger Menschen den Gesundheits-Check-Up beim Arzt wahr, als zwei Jahre zuvor. Während unter allen Versicherten im Jahr 2018 noch 53.000 Frauen die Vorsorgeuntersuchung in Anspruch nahmen, sank die Zahl 2020 um 39 Prozent auf 32.268 Frauen. Bei den Männern verringerte sich der Anteil im gleichen Zeitraum um 40 Prozent.

Der Gesundheits-Check-Up stellt eine wichtige Regelleistung beim Hausarzt dar, die zur frühzeitigen Erkennung und Behandlung von Krankheiten, wie beispielsweise Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, dient. Alle drei Jahre wird diese Leistung von den Krankenkassen für Patientinnen und Patienten ab 35 übernommen. Seit dem 1. Oktober 2021 gibt es zusätzlich die Möglichkeit, sich im Rahmen der Untersuchung auf Hepatitis B und Hepatitis C testen zu lassen. Ziel ist es, die hohe Dunkelziffer an unentdeckten Ansteckungen auf diese Weise zu verringern.

Nicht nur der Gesundheits-Check-Up, sondern auch andere Vorsorgeuntersuchungen verzeichneten aufgrund der Pandemie einen Rückgang: Wie Daten des COVID-19 Snapshot Monitorings (COSMO) der Universität Erfurt zeigen, haben 22 Prozent der Befragten den regelmäßigen Zahnarztbesuch in der ersten Hälfte von 2020 aufgeschoben. 11 Prozent gaben an, eine Untersuchung zur Krebsfrüherkennung nicht wahrgenommen zu haben.

Quellen

Inanspruchnahme des Gesundheits-Check-Ups während Pandemie um 40 Prozent gesunken
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