Blick ins Ausland „In der Schweiz wird viel Wert auf eine Abfalltrennung gelegt“

Mann in weißer medizinischer Kleidung vor weißem Hintergrund.
Als Pflegeexperte setzt sich Clemens Rabes auch für mehr Nachhaltigkeit im Pflegealltag in der Universitäre Altersmedizin Felix Platter in Basel ein – dazu gehört auch das Abfallmanagement. (Foto: Privataufnahme)

Die Universitäre Altersmedizin Felix Platter in Basel gehört zu den führenden Spitälern für Altersmedizin und Rehabilitation in der Schweiz und ist auf die Versorgung älterer Menschen ab 65 Jahren spezialisiert. Seit März ist Clemens Rabes hier als Pflegeexperte APN/CNS tätig – er trainiert, schult und begleitet Pflegefachpersonen personzentrierten, kreativen sowie individuellen Methoden. Im Interview spricht er über Hygiene- und Abfallmanagement, Abfalltrennung, den Umgang mit infektiösen Abfällen sowie über aktuelle und bereits umgesetzte Nachhaltigkeitsprojekte.

Zur Person: Clemens Rabes

  • seit März 2025 Pflegeexperte APN/CNS bei Universitäre Altersmedizin Felix Platter in Basel, nebenbei Promotion in Pflegewissenschaft (Spezialisierung Practice Development)
  • 2019 bis 2025 am Universitätsspital Basel, zunächst als Pflegeexperte Bereichsfachverantwortung Chirurgie und dann Departementleiter Pflege / MTT Departement Muskuloskelettales System (DMSK)
  • Pflegeexperte APN an der Charité Berlin von 2018 bis 2019
  • 2017: Master of Science Nursing, Pflegemanagement / Pflegewissenschaft an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena
  • 2015 bis 2018: Klinisch tätiger Pflegeexperte APN am Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe
    Pflegeausbildung in Leipzig und langjährige Tätigkeit als Gesundheits- und Krankenpfleger am Universitätsklinikum Leipzig

Welche Besonderheiten zeichnen die geriatrische Versorgung älterer Menschen aus?

Die Bevölkerung wird immer älter und bei älteren Menschen sehen wir unterschiedliche Krankheitsbilder – die sogenannten ‚Giants‘ der Geriatrie. Dazu gehören zum Beispiel Mobilitätseinschränkungen. Die Sturzgefahr ist bei älteren Patientinnen und Patienten erhöht, deshalb haben wir auf den Stationen unter anderem überall Handläufe. Ein weiteres großes Thema ist die Inkontinenz, also Blasen- oder Darmschwäche, die sehr häufig vorkommt. Auch der Abbau kognitiver Fähigkeiten spielt eine große Rolle. Dafür haben wir bei uns eine sogenannte Delir-Unit. Dort sind die Mitarbeitenden speziell geschult und wir arbeiten mit einem Farbkonzept zur Orientierung – das übrigens im gesamten Haus. Die Patientenzahl ist in dieser Unit geringer. So können wir den Patienten und Patientinnen Struktur geben, sie aktivieren und individuell betreuen. Zur besseren Orientierung sind die Zimmer zusätzlich mit Symbolbildern versehen. Wir können also sagen: „Ihr Zimmer ist das mit der Blume.”

Ein weiteres Problem ist die Mangelernährung. Deshalb beschäftigen wir ein Ernährungsteam, das genau darauf achtet, dass die Speisen zum Beispiel protein- oder kalorienreich sind, je nach Bedarf. Auch auf Schluckstörungen können wir so gezielt eingehen. Kurz gesagt: Wir haben hier ein ganzheitliches Versorgungsangebot, das sich auf die typischen Herausforderungen im Alter konzentriert.

Wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten am Spital in der Pflege und welche Qualifikationen haben diese?

Bei uns auf der Abteilung – der größten Abteilung im Haus mit 56 Betten – arbeiten 50 bis 60 Personen mit verschiedenen Skills und Grades in der pflegerischen Versorgung der Patientinnen und Patienten. In der Schweiz gibt es verschiedene Stufen im Pflegebereich: Wir haben diplomierte Pflegefachpersonen, die für den gesamten Pflegeprozess verantwortlich sind. Dann gibt es Fachangestellte Gesundheit. Diese übernehmen viele Aufgaben, wie die Übernahme „einfacher“ Patientengruppen und unterstützen die diplomierten Pflegefachpersonen. Außerdem arbeiten bei uns Pflegeassistentinnen und -assistenten sowie die Assistenten Gesundheit und Soziales. Dazu kommen noch Studierende und Lernende, sowie Praktikantinnen und Praktikanten sowie Zivildienstleistende.

Ich selbst bin als Pflegeexperte APN/CNS tätig. APN steht für „Advanced Practice Nurse”. Durch meinen Masterabschluss habe ich erweiterte Pflegekompetenzen. In meinem Fall nennt sich die Rolle CNS, Clinical Nurse Specialist. Das bedeutet, dass ich zum Beispiel bei komplexen pflegerischen Fragestellungen, Pflegesituationen mit herangezogen werde und als Experte tätig bin. Ich habe eine fachliche Führungsrolle, engagiere mich stark in der Praxisentwicklung, der Qualitätsverbesserung und unterstütze die Stationsleitung bei Managementaufgaben.

Darüber hinaus gibt es bei uns im Haus spezialisierte Pflegefachpersonen für verschiedene Fachgebiete, zum Beispiel Palliativpflege, Wundversorgung, Parkinson oder Onkologie. Diese Kolleginnen und Kollegen haben vertiefende Weiterbildungen, sowie einen universitären Abschluss (Masterniveau) und bringen ihr jahrelang aufgebautes Spezialwissen ein.

Unser Spital hat insgesamt acht Abteilungen mit rund 300 Betten. Auf jeder Abteilung gibt es eine Pflegeexpertin oder einen Pflegeexperten in der CNS-Rolle. Wir betreuen dort ein breites Spektrum: von akut-geriatrischen Patientinnen und Patienten bis hin zur geriatrischen Rehabilitation sowie neurologischen Fällen.

Interaktives Lernformat für mehr Patientensicherheit

Welche Aufgaben haben Sie in Ihrer Position als Pflegeexperte?

Meine Aufgabe ist es, die Qualität der Versorgung sicherzustellen, das Team zu schulen und Abläufe so zu strukturieren, dass sie nachhaltig und systematisch funktionieren – ganz im Sinne des Lean Managements. Zudem ist es mir wichtig mit der Methodologie der Praxisentwicklung nach Brendan McCormack mit ihrem personzentrierten Ansatz zu arbeiten.

Wie viel Zeit verbringen Sie bei Patientinnen und Patienten?

Ich bin situativ auch direkt bei Patientensituationen dabei – vor allem, wenn es um besonders herausfordernde oder komplexe Fälle geht. Das können zum Beispiel multiple Wunden sein oder auch technische Fragestellungen, etwa bei Patientinnen und Patienten mit bestimmten Pumpen bei neurologischen Krankheitsbildern. In solchen Situationen gehe ich mit dazu, verschaffe mir einen Überblick, unterstütze die Kolleginnen und Kollegen und gebe bei Bedarf evidenzbasierte Ad-hoc-Schulungen.

Außerdem biete ich regelmäßig Schulungen für unser Personal an. Im Moment führe ich gerade das Projekt „Room of Horrors” durch – ein interaktives Lernformat für mehr Patientensicherheit. Dafür habe ich einen Raum vorbereitet, in dem verschiedene Fehler bewusst eingebaut sind. Die Mitarbeitenden aus der Pflege gehen dann in den Raum, um diese zu finden. Auf diese Weise lernen sie praxisnah, typische Fehler oder Risiken zu erkennen und sicher damit umzugehen. Zum Training fertige ich anschließend Auswertungen an, evaluiere die Ergebnisse.

Spannend! Was sind das für Fehler?

Zum Beispiel, wenn das Bett zu hoch eingestellt ist. Oder wenn das Desinfektionsmittel aufgebraucht und im Zimmer nicht vorhanden ist. Oder wenn Infusionen nicht korrekt angeschrieben sind. Auch fehlende Medikamente kommen vor. Ein weiteres Beispiel wäre, wenn ein Patient zwei Zugänge hat und einer davon „offen bleibt“, also kein Verschluss-Käppchen hat. Oder bei deliranten Patienten, wenn keine Orientierungshilfen gegeben werden, obwohl wir dafür im Haus verschiedene Möglichkeiten haben. Das sind nur einige Beispiele – ich könnte noch viele weitere aufzählen.

Gibt es auch ein Training der Pflegekräfte für Hygiene- und Abfallthemen?

Wir legen großen Wert darauf, dass Abfälle korrekt entsorgt werden. Ein Beispiel ist die Nutzung unseres gelben Abwurfbehälters: Da gehören spitze Gegenstände, aber auch Medikamente, Reste von Medikamenten oder Infusionen und Ampullen hinein, die dann als infektiöser Abfall entsorgt und besonders behandelt werden müssen. Wir achten beim Training darauf, dass alles richtig entsorgt wird. Die entsprechenden Behälter befinden sich an unseren Multifunktionswagen, aber auch in den Nebenräumen und den Apotheken.

Bei Medikamenten läuft das bei uns so: Wenn eine Patientin bzw. ein Patient zum Beispiel eine halbe Tablette Aspirin bekommt, wird die Tablette durchgebrochen. Eine Hälfte landet im gelben Abwurfbehälter, die andere Hälfte kommt in den Blister. Das wird aus Sicherheitsgründen so gehandhabt und das kontrollieren wir im Training. Es mag nach Verschwendung klingen, aber es hat für uns ein Patientensicherheitsaspekt. Wer kann schon eine halbe weisse Tablette zuordnen, die im Medikamentendossier liegt?

Entsorgungsmanagement im Schweizer Spital

Die direkte Versorgung von Patientinnen und Patienten führt auch zu großen Abfallmengen – welche Abfallarten fallen in Ihrem Spital an?

Neben dem medizinischen Abfall haben wir den klassischen hauswirtschaftlichen Müll, zum Beispiel Verpackungen, PET und Glas. Essensreste sammeln wir getrennt, ebenso wie Wäsche, die zur Reinigung geht. Für Papier und Zeitungen haben wir spezielle Sammelbehälter, und Biomüll – etwa Blumenreste oder andere organische Abfälle – wird ebenfalls separat entsorgt. Auf unseren Stationen befinden sich spezifische Entsorgungsräume, wo wir die Abfälle in farbig gekennzeichneten Boxen getrennt voneinander sammeln. Wir arbeiten nach einer Entsorgungsordnung, in der genau festgelegt ist, welcher Abfall wohin gehört – diese Vorgaben setzen wir konsequent um.

Welches Spektrum gibt es bei den medizinischen Abfällen?

Infektiösen und potenziell infektiösen Abfall sammeln wir in speziellen Abwurfbehältern. Das sind zum Beispiel die Reste von Infusionen und Infusionsbesteck, Glasampullen oder Materialien von der Blutentnahme. Kontrastmittel oder Abfälle aus der Strahlentherapie fallen bei uns nicht an, werden aber in spezialisierten Einrichtungen in der Schweiz in bleigeschützten Behältern entsorgt; ebenso Zytostatika, die dort in der Pharmazie vorbereitet und gesondert verworfen werden. Ein größerer Abfallstrom bei uns sind noch die Inkontinenzmaterialien.

Wie gehen Sie bei Patienten mit meldepflichtigen Erregern oder Krankheiten vor?

In solchen Fällen greifen Isolationsmaßnahmen. Je nach Erreger sprechen wir von einer Tröpfchen- oder Kontaktisolation. Unser Vorgehen basiert auf einem Infektionspräventionskonzept, das von unserer Fachexpertin für Infektionsprävention und Spitalhygiene erstellt wurde. Die Abläufe im Haus sind genau geregelt. Dazu gehört auch ein spezielles Entsorgungskonzept: Wäsche wird beispielsweise besonders gekennzeichnet, der Alltagsmüll umverpackt sowie gesondert markiert und medizinischer Abfall – wie Blutentnahmen oder Inhalationsmaterialien – als Infektionsmüll entsorgt. Übergeordnet wird das Ganze von unserer Spitalhygiene begleitet. Wir arbeiten eng mit dem Universitätsspital Basel zusammen, erhalten Schulungen und aktuelle Informationen. Alle Verfahren sind zudem in unserem Qualitätshandbuch dokumentiert, inklusive Ansprechpartnern, sodass für alle Mitarbeitenden klar ist, wie in jeder Situation vorzugehen ist.

Wer ist für das Abfallmanagement im Haus verantwortlich?

Für die Entsorgung und Versorgung der Abteilungen ist unsere Hauswirtschaft zuständig. Wir haben Entsorgungsräume eingerichtet, in denen der Abfall vorsortiert wird. Im Keller stehen dann große Container für Papier, Glas und andere Materialien, sodass alles strukturiert und nachhaltig getrennt gesammelt werden kann.

Welche Veränderungen gab es zuletzt im Abfallmanagement?

Wir hatten kürzlich einen Wechsel bei den Behältern in unserer Apotheke. Normalerweise verwenden wir zylinderförmige, gelbe Behälter für spitze Gegenstände und Medikamente. In der Apotheke kommt es jedoch häufiger vor, dass Infusionen vorbereitet werden, wodurch mehr Abfall anfällt. Deshalb haben wir dort jetzt größere Behälter im Einsatz.

Entsorgung: Deutschland vs. Schweiz

Im Vergleich zu Ihren Erfahrungen in Kliniken in Leipzig und Berlin: Gibt es Unterschiede in der Abfallentsorgung in der Schweiz?

Es gibt viele Ähnlichkeiten. Beide Länder haben sehr gut durchdachte Systeme, und auch hier in der Schweiz wird viel Wert auf eine sorgfältige Abfalltrennung gelegt. Ein Beispiel: Wir zahlen hier kein Pfand auf PET, die Flaschen werden aber trotzdem konsequent getrennt. Infektionsmüll bei Isolation wird hier genauso wie in Deutschland gesondert entsorgt und so geschützt, damit er in einen separaten Kreislauf gelangt. Das Recycling von Plastik und Verpackungen ist in der Schweiz dagegen noch weniger verbreitet als in Deutschland, sowohl in Kliniken als auch in Privathaushalten.

Ressourcenschutz und Nachhaltigkeit im Abfallmanagement

Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit im Felix Platter-Spital?

Wir sind bestrebt, nachhaltig zu sein, weil wir nur eine Erde haben und dafür Verantwortung tragen. Unser Ziel ist, so wenig Abfall wie möglich zu produzieren. Ein Beispiel sind unsere Desinfektionstücher: Wir achten darauf, diese bedarfsgerecht einzusetzen und nur so viele aus der Packung herauszunehmen und zu verwerfen, die für die Reinigung der Flächen nötig sind. Dieser verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen zieht sich durch alle Bereiche, angefangen bei der Wäsche – Handtücher, Bettwäsche – bis hin zu Inkontinenzmaterialien, die viel Plastik enthalten. Wir setzen solche Materialien bewusst nur dort ein, wo sie wirklich benötigt werden. Oft gibt es alternative Lösungen, zum Beispiel statt einer großen Windel nur eine Einlage.

Seit diesem Jahr haben wir zudem eine Photovoltaikanlage auf unserem Dach, sodass wir Strom direkt von der Sonne beziehen. Auch der restliche Strom kommt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen und Wärme durch die Fernwärmeversorgung. Unser Gebäude ist erst sechs Jahre alt und effizient gebaut. Unsere Grundsätze sind in einem Nachhaltigkeitskonzept festgeschrieben und orientieren sich an den Nachhaltigkeitsprinzipien der UNO.

Arbeiten Sie mit Einweg- oder Mehrwegmaterial?

Wir arbeiten überwiegend mit sterilen Einmalmaterialien. Das erscheint uns aufgrund unserer kleinen bis mittleren Größe und mit verhältnismäßig eher weniger Materialaufwand als beispielsweise in der Chirurgie bisher als effizienteste Lösung. Es führt aber immer wieder zu Diskussionen: Ist das wirklich nachhaltig oder nicht? Ist es kostengünstiger oder teurer? Den aktuellen Stand kann ich nicht genau benennen, aber wir wollen, wo es wirklich sinnvoll und effizient ist, künftig wieder auf Mehrweg zurückgehen, das heißt, Material zu sammeln, zu sterilisieren und erneut zu verwenden.

Welche aktuellen Projekte gibt es im Bereich Nachhaltigkeit?

Aktuell beschäftigen wir uns intensiv mit dem Thema Food Waste, der Vermeidung von Essensresten. Seit 2022 haben wir den Food Waste um 38 Prozent reduziert. Dafür wurden viele Abläufe sowie Portionsgrössen überprüft und angepasst. Das Küchen- und Servicepersonal geschult und sensibilisiert. Außerdem nutzen wir einen sogenannten Foodscanner. Dabei ist jeder Patientin bzw. jedem Patienten ein Barcode zugeordnet, der über das Tablet mit dem Essen erfasst wird. Wenn das Essen aus der Küche kommt, wird ein Foto gemacht. Dann geht es auf die Abteilung. Nach dem Verzehr wird das Tablett wieder eingesammelt, zur Küche gebracht und ein weiteres Foto erstellt. So können wir genau sehen, wie viel gegessen wurde und wie viel übrigbleibt. Damit sehen wir einerseits, ob die Patientinnen und Patienten ihren täglichen Nährstoffbedarf erreicht haben, der von der Ernährungsberatung berechnet wurde, und andererseits hilft es uns bei der Beobachtung des kontinuierlichen Food Waste.

Wenn also eine Patientin oder ein Patient die Butter beim Frühstück immer liegen lässt, bekommt sie bzw. er keine mehr?

Ganz genau. Die Essensbestellungen werden von unserem Service-Personal täglich mit den Patientinnen und Patienten aufgenommen und aufgrund von Beobachtungen angepasst. Auch halbe Portionen oder sonstige Präferenzen können berücksichtigt werden. Ausserdem sind wir ein kleines Haus, in dem man neue Ideen und innovative Projekte relativ schnell umsetzen kann – das funktioniert hier sehr gut.

Wie motivieren Sie Ihr Team, nachhaltige Praktiken im Alltag umzusetzen?

Ich bin sehr präsent auf der Abteilung und gehe regelmäßig durch unsere Lean-Zonen, also die eingeteilten Arbeitsbereiche. Dort versuche ich, genau zu verstehen, wie die Mitarbeitenden arbeiten, und stelle sogenannte befähigende Fragen wie: „Warum machst du das so?” oder „Was sind Deine Gedanken dazu?” Ich frage auch: „Was würde passieren, wenn du es mal so probierst?” und „Was spricht dagegen, wenn du es so machst?”. Mein Führungsstil ist personzentriert: Ich möchte die Mitarbeitenden verstehen, auf ihre Erfahrungen eingehen, ihre Meinung hören und gemeinsam zu guten Lösungen kommen. Auch die Perspektive der Patientinnen und Patienten wird dabei sehr berücksichtigt. Heutzutage ist es wichtig, mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut im Gespräch zu sein, zuzuhören, zu verstehen und von- und miteinander zu lernen. Gleichzeitig versuche ich mit gutem Beispiel voran zu gehen – indem ich zum Beispiel sage: „Komm, wir schnappen uns einen Multifunktionswagen und machen das mal gemeinsam.” So entsteht Vertrauen und die Mitarbeitenden entwickeln ein besseres Verständnis für nachhaltige Praktiken.

Vielen Dank für das Gespräch!

Alle Angaben ohne Gewähr und Anspruch auf Vollständigkeit.